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Die BI lebenswertes Korbach nimmt teil an der Campagne:

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Keine Autos in die Fußgängerzone09.05.2017

Korbach. Die Bürgerinitiative (BI) lebenswertes Korbach lehnt Überlegungen ab, die Professor-Bier-Straße für den Autoverkehr zu öffnen.

Nach Informationen der BI hat Bürgermeister Friedrich einigen Geschäftsleuten und Anliegern in der Prof.-Bier-Straße signalisiert, die jetzt noch bestehende Fußgängerzone für den Autoverkehr zu öffnen.
Nach Ansicht der BI wird dieser Teil der Korbacher Fußgängerzone seit Jahren vom Rathaus vernachlässigt, während umfangreiche Investitionen in den Bereich Bahnhofstraße geflossen sind. Entsprechend geringer sind die Besucherzahlen in der Professor-Bier-Straße.
Die BI hält die Kritik anliegender Geschäftsleute an der Stadtverwaltung deshalb für nachvollziehbar und gerechtfertigt. Attraktiver sollte insbesondere der Eingangsbereich um die Waldecker Bank sowie an der ehemaligen Brandkasse gestaltet werden, da an diesen beiden Stellen Platz zur Verfügung steht. Auch die Verlagerung des samstäglichen Wochenmarktes vom schwach frequentierten Obermarkt sollte probiert werden. Ebenfalls denkbar und in vielen Städten praktiziert, ist die Öffnung für den Radverkehr.

Für schlecht hält die BI Überlegungen, die Fußgängerzone in der Professor-Bier-Straße aufzugeben und wieder für Autos zu öffnen. "Erst jahrelang für diesen Bereich nichts tun und dann zu sagen, die Fußgängerzone sei zu lang, ist unserer Meinung nach die falsche Schlussfolgerung!" sagt BI-Vorsitzender Harald Rücker.

"Eine erst kürzlich durch die Waldeckische Landeszeitung durchgeführte Umfrage unter den Besuchern und Tagestouristen in der Korbacher Fußgängerzone ergab, dass gerade der obere Teil der Fußgängerzone, im Bereich der Prof.-Bier-Straße, durch die alten, teilweise mit schönem Fachwerk versehenen Gebäude, als der schönste Teil der Fußgängerzone angesehen wird", so Rücker weiter.

Der verkehrspolitische Sprecher der BI, Dr. Peter Koswig, ergänzt: "Die einseitige Förderung des Autoverkehrs in Korbach führt zu mehr Lärm und immer schlechterer Luft mit hoher Feinstaub-und Stickoxidbelastung sowie zunehmenden Staus in den Hauptverkehrsstraßen. Während andere Städte versuchen, zugunsten der Gesundheit und Lebensqualität der Bewohner und Gäste Autos in den Innenstädten zu vermindern, fehlt es in Korbach an einem nachhaltigen Verkehrskonzept."