BI lebenswertes Korbach

Das Problem nicht aussitzen

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Zum Thema Atemwegserkrankungen bei Kindern („Ärztenetz fordert Forschungsauftrag", WLZ vom 20. November) schreiben Tanja und Klaus Dziomba aus Ober-Waroldern, die selbst drei Kinder haben, Folgendes:


Die Gesundheitsexperten sind sich einig: Die Ursachen für die in Korbach vermehrt aufgetretenen Bronchialerkrankungen bei Kindern sollten umgehend erforscht werden. Und abgestellt werden, möchte man als Eltern hinzufügen.

Das Ärztenetz Waldeck, das Korbacher Gesundheitsamt und das hessische Sozialmimsterium fordern zum wiederholten Male eine Untersuchung der vorhandenen Immissionsbelastung, bevor die Luft durch das neue Müllheizkraftwerk weiter mit Schadstoffen belastet wird. Bereits im vergangenen Jahr haben mehr als 3000 Bürger diese Forderung mit ihrer Unterschrift unterstützt. Geschehen ist bislang nichts. Wenn man mit den Untersuchungen, wie sie gesetzlich grundsätzlich vorgesehen sind, letztes Jahr begonnen hätte, könnten erste Ergebnisse längst vorliegen.

Offensichtlich verschließt sich eine Mehrheit der Politiker immer noch vor den Meinungen der Experten. Getreu dem Motto: Was nicht sein darf, das nicht sein kann.

Familienpolitik und insbesondere das Wohl und die Förderung von Kindern stehen in jedem Wahlprogramm an erster Stelle. Die Gesundheit geht allen über alles. Sind das denn wirklich nur Lippenbekenntnisse? Sowie es konkret wird und Geld kostet, wird zurückgerudert und nach Ausflüchten gesucht. Oder man schweigt. Wenn es um die Gesundheit - insbesondere die der Kinder - geht, können Probleme aber nicht ausgesessen werden. Wir alle haben ein Recht darauf, zu erfahren, wie sehr die Korbacher Luft mit Schadstoffen belastet ist.

Quelle: WLZ vom 24. November 2007

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