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Zum Leserbrief von Hannes Boekhoff, Leiter der Continental-Presseabteilung in Hannover (WLZ vom 9. Mai: „Falsche Darstellungen kreativ hinzugefügt”) schreibt Doris Jauer aus Korbach.Es geht doch nicht ums Image – es geht darum, dass die MVV (Bilanzsumme 2006 3,2 Milliarden Euro) in eine touristenabhängige Region, ganz in der Nähe unserer Fußgängerzone, mitten in unser Trinkwasser, auf ein geologisch instabiles Gelände eine Müllverbrennungsanlage mit billigster Filtertechnik bauen will. Und diese Anlage soll dann von MVV betrieben werden, einem Anlagenbetreiber, der sich schwer damit tut, die Bürger korrekt über die Schadstoffausstöße ihrer Müllverbrennungsanlagen zu informieren. So geschehen bei der MVV-eigenen Mannheimer Anlage: Da wurden in den letzten Jahren Schadstoff-Emissionen als Tagesmittelwerte im Internet veröffentlicht, die nicht mit den Werten übereinstimmen, die dem RP in Karlsruhe als Aufsichtsbehörde gemeldet wurden. Mehr noch, an Tagen mit stark überhöhten Messwerten, die nach der Gesetzeslage ein Abschalten der Anlage nach sich ziehen kann, wurde dem RP in Karlsruhe die ganze Anlage sogar „außer Betrieb“ gemeldet… Dem RP in Kassel fällt zu Beschwerden über die Geruchsbelästigung in Korbach und einer damit vielleicht auch verbundenen Schadstoffbelästigung erst mal nur ein, eine Korbacher Bürgerin darum zu bitten, über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten täglich Geruchsproben zu nehmen, die detailliert dokumentiert werden sollen. Diese (von einer einzelnen Privatperson) ermittelten Daten will der RP dann auswerten und darüber entscheiden, ob ein weiteres behördliches Vorgehen eingeleitet werden kann und soll. Viele der Korbacher Stadtvertreter kämpfen mit Gehör- und Reaktionseinschränkungen – teilweise mit Bauchschmerzen –, wenn es um die humantoxikologische Vorbelastungsuntersuchung geht. Und wir husten weiter. Quelle: WLZ vom 17. Mai 2007 Zurück![]() |
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