BI lebenswertes Korbach

Keine Ablenkungsmanöver

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Grüne fordern erneut Vorbelastungsuntersuchung

KORBACH (r). Die Grünen in Korbach fordern mit Blick auf den Bau des Müllheizkraftwerks erneut eine humantoxikologische Vorbelastungsuntersuchung für die Kreisstadt.

„Die Stadtverordneten haben diese Forderung im Zusammenhang mit dem Bau der Müllverbrennungsanlage einfach abgelehnt", beklagt Daniel May, Grünen-Fraktionsvorsitzender im Parlament. Er kritisiert die Forderung der FDP, stattdessen die Flechten in und um Korbach zu untersuchen, als wenig aussagekräftiges Ablenkungsmanöver.

Nicht nur Naturschützer würden dieses Verfahren ablehnen, auch die Fachleute der Landesregierung würden stattdessen eine Vorbelastungsuntersuchung empfehlen. „Wir bleiben dabei: Diese Untersuchung ist in Korbach notwendig", unterstreicht May. Anstatt immer neue „Trostpflaster" zu erfinden, sollten sich auch die anderen Fraktio-
nen im Stadtparlament endlich bei der Landesregierung für entsprechende Maßnahmen einsetzen.

Kritik äußern die Grünen auch an Wilhelm Dietzel und seinen Aussagen zum meteorologischen Gutachten. Ein Umweltminister dürfe die wissenschaftlichen Warnungen des Deutschen Wetterdienstes vor einer Käseglocke über Korbach nicht ignorieren, betont May. Vielmehr müsse er die Sorge in der Bevölkerung ernst nehmen.
Auch die Forderung nach bester Filtertechnik für die neue Müllverbrennungsanlage wiederholen die Grünen vehement: „Wir wollen die geringstmögliche Schadstoffbelastung erreichen", so May. Das sei im Moment aber nur über den Rechtsweg möglich.

Optimistisch blickt der Grünen-Politiker auf den Ausgang des Streits: „Wir sind froh, dass das Aktionsbündnis mit Rechtsanwalt Heinz einen sehr fähigen Streiter gefunden hat."

Quelle: WLZ vom 28. Januar 2008

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