BI lebenswertes Korbach

Leserbrief von Dr. Peter Koswig

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Unter den Augen des die Müllverbrennungsanlage besuchenden Regierungspräsidenten Dr. Lübcke wurde im Eingangsbereich ein anliefernder Mülllaster abgewiesen und wieder weggeschickt.

Zufällig war es am Tag des Quecksilberstörfalles, wovon  ihm aber während seines Aufenthaltes niemand etwas sagte. Die Anlage lief noch unter Volllast weiter.

Warum wohl wurde aber der Lkw weggeschickt? Wo kam der LKW her? Und vor allem: Wohin wurde die Fracht stattdessen gebracht? Doch wieder nach Korbach, nachdem der Besuch aus Kassel weg war?

Es bleiben zahlreiche Fragen offen. Betreiber MVV zeigt sich weiterhin wenig kooperativ.

Die bisherige Müllanlieferungen erfolgen über zwei „Müllmakler“, die ihrerseits wiederum den Müll je nach Angebot von sonst wo her herbeischaffen. Nach Angaben des RP kann (oder will?) die MVV nicht sagen, woher der quecksilberhaltige Sondermüll kam!

Jedes Ei, das ich heute im Laden kaufe, hat einen exakten Herkunftsnachweis bis zum Bauernhof.

Die Aufsichtsbehörde in Kassel, die die Zustände in der Verbrennungsanlage lange geduldet hat, ist nun massiv in der Pflicht, durch strenge, über das lasche, gesetzlich vorgeschriebene Mindestmaß hinausgehende Auflagen für Müllherkunft, Mülleingangskontrolle, zusätzlicher Filterstufe, Messtechnik und automatischer Abschaltung, Sicherheit für die Korbacher Bevölkerung zu schaffen!

Dr. Peter Koswig
26.9.09

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