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Staatsanwalt nimmt Ermittlungen auf - europaticker

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Ursachen des Störfalls sollen auf mögliche strafrechtliche Relevanz geprüft werden
Staatsanwaltschaft Kassel nimmt Ermittlungen gegen Korbacher Müllheizkraftwerk auf

Wegen des Verdachts der Luftverunreinigung hat die Staatsanwaltschaft Kassel nach der Betriebsstörung im Korbacher Müllheizkraftwerk ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dies bestätigte die Staatsanwaltanwaltschaft in Kassel. Die Ermittlungen konzentrieren zunächst darauf, in Abstimmung mit dem Kasseler Regierungspräsidium die Ursachen des Störfalls aufzuklären und in diesem Zusammenhang eine mögliche strafrechtliche Relevanz zu prüfen. Das Verfahren stehe aber noch ganz am Anfang, heißt es.

Als einen bundesweit einmaliger Vorgang gilt die vom Regierungspräsidium (RP) Kassel angeordnete Stilllegung der Müllverbrennungsanlage (MVA) Korbach dar. Auf Grund von andauernden Überschreitungen der Quecksilberemissionen sah sich die Behörde zu der gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahme gezwungen. Der Betreiber der Anlage ist MVV Energiedienstleistungen, sie produziert hauptsächlich Prozessdampf für die angrenzenden Continental-Gummiwerke. Experten des Regierungspräsidiums Kassel erläutern, dass bei dem Störfall Ende August über einen Zeitraum von mindestens 30 Stunden eine erhebliche Überschreitung des zulässigen Quecksilber-Grenzwertes vorgelegen habe.

Trotz der bereits am Dienstagabend (25. August) festgestellten Auffälligkeiten bei der Quecksilber-Messung hatte die MVV die Anlage nicht heruntergefahren, sondern hatte dies erst am Donnerstagmorgen (27. August) nach Anordnung durch das Regierungspräsidium getan.

erschienen am: 2009-09-23 im europaticker

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