Zu unserer Berichterstattung über das geplante Heizkraftwerk bei Conti schrieben uns Heike Krämer, Bernd Kramer, Ulrike Sauer, Raymund Kern, Jutta Dietz, Suse Lindenberg und Margret Bauer-Kern aus Korbach:
Das Aktionsbündnis, welches aus mehreren Umweltverbänden, der BI für ein lebenswertes Korbach und den Grünen besteht und mit dem Ärztenetz Waldecker Land kooperiert, hatte die Conti gebeten, die aktuellen Umweltwerte des Conti-Werkes Korbach einsehen zu dürfen. Wir meinen, dass das Aktionsbündnis genügend Bevölkerungsanteile repräsentiert, um die Bitte nach zusätzlichen Informationen an Continental richten zu können. Diese Informationen hat Herr Salokat dem Aktionsbündnis und damit der betroffenen Bevölkerung in Korbach verweigert.
Seine Aussage, dass die Conti sich gegen die Veröffentlichung von Umweltdaten entschieden hat, steht im völligen Gegensatz zu seiner eigenen öffentlichen Aussage eines „gläsernen Werkes Korbach". Welchen Sinn macht die externe Beauftragung von Prüfern und Gutachtern, wenn diese Umwelterklärung nicht der interessierten Öffentlichkeit, im Besonderen vor Ort in Korbach, vorgestellt wird? Hier ist zu befürchten, dass eine interne Prüfung durchgeführt wird, deren Wahrheitsgehalt niemand nachvollziehen kann, da der Zugang zu diesen Daten den Bürgern ohne Angabe von Gründen verweigert wird.
(...) Auch stehen die Ausführungen von Herrn Salokat den öffentlich getätigten Aussagen von Herrn Hardegen, dem ehemaligen Umweltbeauftragten des Werkes Korbach, diametral entgegen. Er hatte auf der Informationsveranstaltung des Aktionsbündnisses am 16. Februar 2006 gegenüber den interessierten Anwesenden behauptet, dass die Umwelterklärungen bereits seit dem Jahr 1995 erstellt und über das Werk Continental Korbach erhältlich und somit öffentlich zu beziehen sind.
Dies war auch die Grundlage der Anfrage an die Conti. (...) Herr Salokat hat durch diese Verweigerungspolitik dem Ansehen der Conti sowie dem Vorhaben einer kritisch gesehenen weiteren Emissionsquelle, der geplanten Anlage zur Verbrennung von Abfällen, keinen guten Dienst erwiesen.
Quelle: WLZ vom 17. Juni 2006 Zurück
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