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Zum HNA-Interview mit EWF-Chef Schaller Die Aussagen vom EWF-Geschäftsführer Stefan Schaller im HNA-Interview unter der Überschrift „Wir vertrauen RP und Conti" haben mich veranlasst, diesen Leserbrief zu schreiben. Ich bin wütend über die Leichtgläubigkeit der getätigten Aussagen. Jeder, der die Berichterstattung über den Erörterungstermin verfolgt hat, konnte über schlecht informierte RP-Vertreter lesen, die auch nicht gestellte Anträge des Betreibers in vorauseilendem Gehorsam genehmigen. Weiter konnte man über Widersprüche und Ungereimtheiten im MVV-Antrag lesen: Der technisch-verantwortliche Ingenieur Herr Ripke hat deutlich gesagt, um was es dem Konzern geht, nämlich um die „monetäre Effizienz" der Anlage. Es geht um Geld und Profit und nicht um die Gesundheit von Korbacher und Twistetaler Bürgern. Laut Schuleingangsuntersuchungen des Gesundheitsamtes leiden unsere Kinder schon heute mehr an Atemwegserkrankungen als andere in Hessen (+136 % J ). Vielleicht hegt es daran, wie sich beim Erörterungstermin herausgestellt hat, das Schadstoffe, die bei der Reifenproduktion entstehen, ohne Filterung aus den Dachluken entweichen? Weiterhin muss die Frage geklärt werden, warum sich im Grundwasser der Teichmühle halogenierte Kohlenwasserstoffe befinden.. (...) Eine weitere Gefährdung unseres Trinkwassers, insbesondere durch eine Müllverbrennungsanlage ist daher in jedem Fall auszuschließen. Deshalb kann ich die Forderungen (...) nach einer Schadstoffvorbelastungsuntersuchung und modernster Filtertechnik nur unterstützen. Ob es um die Arbeitsplätze bei der Conti geht, bleibt offen, da selbst Werksleiter Salokat auf Anfrage (..) beim Erörterungstermin keine Angaben über die Kosteneinsparungen machen wollte, obwohl er den Berndorfern 10 bis 15 Cent pro Reifen im November auf einer Bürgerversammlung genannt hatte. Da es demnach um keine nennenswerten Beträge geht, gibt Salokat keine Arbeitsplatzgarantie, noch nicht einmal eine befristete. Eigentlich müsste ich mir keine Sorgen machen, weil nach geltendem Recht eine solche Anlage im Trinkwasserschutzgebiet verboten (...) Das Regierungspräsidium Kassel darf im Interesse der Allgemeinheit (?) eine Ausnahmegenehmigung erteilen. Ich persönlich sehe keinen Grund für eine solche Ausnahmegenehmigung. Deshalb dürfte es eigentlich, gerade wenn die Gesundheit der Bürger, insbesondere unserer Kinder oberste Priorität hat, keine Genehmigung für die (...) beantragte Müllverbrennungsanlage geben! Axel Krüer, Korbach Quelle: HNA vom 2. März 2007 Zurück![]() |
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