Korbach, den 29.07.2018

 Sehr geehrter Herr Lübcke,

 in letzter Zeit häufen sich die Beschwerden über Geruchsbelästigungen in Korbach auf Grund eines neuen Gülle-Zwischenlagers im Bereich „Brühnen Wiese“.

Die Leiterin des Immissionsschutzdezernates, Frau Tanneberg, bekommt diese Beschwerden, die über den auf unserer Website installierten „Schadstoffmelder“ https://www.lebenswertes-korbach.org/index-cmsimple.php?Schadstoffmelder eingehen, alle zur Kenntnis.

Leider konnten wir noch keine Reaktion seitens des Regierungspräsidiums oder des Landkreises feststellen.

Mittlerweile beschweren sich nicht nur einzelne Anwohner über den Gestank, sondern eine Familie im angrenzenden Wohngebiet trägt sich mit Selbstmordgedanken, was eine extreme Situation darstellt und unserer Meinung nach eine unverzügliche Reaktion seitens des Regierungspräsidiums erfordert.

Wir gehen davon aus, dass das Regierungspräsidium seiner Pflicht nachkommt, auf Grund von solchen Beschwerden den genannten Behälter auf seine Einträge und seine Ammoniak-Emissionen überprüft.

Zusätzlich stellen wir eine Anfrage nach dem Hessischen Umwelt-Informationsgesetz.

1. Wurde der neue Güllebehälter auf den Eintrag der Stoffe untersucht? (Die Anlieger vermuten, dass auch Reste aus der Lebensmittelindustrie eingebracht werden).
   
   
2. Ist eine Abdeckung (Deckel) des Behälters vorgesehen, um die Ammoniakbelastung der Umwelt zu reduzieren?
   Lt. einem Bericht im Eder-Diemel-Tipp vom 31.03.2018 will der Betreiber eine Abdeckung installieren.
   
   
3. Wurde eine Abdeckung des Behälters vom RP angeordnet und wann ist mit der Installation zu rechnen?
   
   

 Mit freundlichen Grüßen

Harald Rücker
BI lebenswertes Korbach

www.lebenswertes-korbach.org

www.resolution-korbach.org