Als schwierig durchführbar, von eingeschränktem wissenschaftlichen Wert und teuer kritisiert das Ärztenetzwerk Waldecker Land die Vorschläge, bei Schulkindern Lungenfunktions- und Allergietests zu machen. Damit sollen weitere Daten zur Gesundheit von Kindern in Waldeck-Frankenberg erhoben werden, hatte Kreis-Sozialdezernent Peter Niederstraßer als Ergebnis eines Gesprächs mit den Experten Prof. Wichmann und Prof. Kruse berichtet.
Weitere Untersuchungen zur Gesundheit der Kinder in Waldeck-Frankenberg schlagen zwei Experten vor, die der Kreisausschuss zu diesem Thema zu Rate gezogen hat. So sollten zusätzlich zu den Schuleingangsuntersuchungen Lungenfunktions- und Allergietest vorgenommen werden, empfahlen Dr. Hermann Kruse (Kiel) und Prof. Erich Wichmann (München). Das berichtete Erster Kreisbeigeordneter Peter Niederstraßer am Donnerstag im Finanzausschuss des Kreistages.
Der Kieler Toxikologe Dr. Hermann Kruse und sein Münchener Kollege Professor Heinz-Erich Wichmann gingen am Mittwoch mit Kreisausschuss und Fraktionschefs in Klausur. Entscheidende Frage: Wie lassen sich Hinweise auf verstärkte Atemwegserkrankungen bei Kindern in Waldeck-Frankenberg besser ergründen?
Die dauerhafte Untersuchung von Ackerböden und Grünlandflächen hat am Mittwoch im Korbacher Wasserschutzgebiet Teichmühle/Pepölterkopf begonnen. Auf einem Feld am Ortsausgang Richtung Berndorf entnahm Dr. Matthias Peter, Sachverständiger für Bodenkunde, am Morgen die ersten Proben, die nun auf Schadstoffe überprüft werden.