Am 11. Juli will das Regierungspräsidium Kassel noch mal über Details zum Heizkraftwerk in Korbach informieren. Die Veranstaltung ist öffentlich und beginnt um 18 Uhr in der Stadthalle. Derweil geht es auf der Baustelle bei Conti weiter kräftig ans Werk.
Das „Korbacher Aktionsbündnis" hält die Genehmigung für einen vorzeitigen Baubeginn des Müllheizkraftwerks auf dem Continental-Gelände für „absolut unangemessen und überstürzt", so Bündnissprecher Harald Rücker. Immerhin stünden wichtige Stellungnahmen wie die der Oberen Wasserbehörde noch aus.
Das Aktionsbündnis zieht gegen den Bau des Korbacher Müllheizkraftwerks vor Gericht. „Wir bereiten uns auf eine Klage vor und bitten um Geldspenden, um die Rechtsmittel zu finanzieren", sagte das aus Bürgerinitiative (BI) für ein lebenswertes Korbach, Waldecker Ärztenetz, BUND, NABU und Grünen bestehende Bündnis.
Die Bürgerinitiative „Für ein lebenswertes Korbach" fordert Bürgermeister Klaus Friedrich und die Fraktionsvorsitzenden der Korbacher Stadtverordnetenversammlung auf, dem Regierungspräsidenten die Forderung nach bestmöglicher Filtertechnik für das Conti-Müllheizkraftwerk „noch einmal ganz deutlich darzulegen und entsprechenden Druck auszuüben".
Es ist, als hätte es einen Erörterungstermin in Korbach nie gegeben: MW, die Firma, die die Müllverbrennungsanlage in Korbach betreiben will, hat einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn gestellt.