So soll es aussehen, das Heizkraftwerk nahe Conti. Die Simulation zeigt links das Gebäude für den Müllbrennstoff, daneben das rund 37 Meter hohe Kesselhaus.
Das Regierungspräsidium (RP) hat den Bau des Müll- oder Industrieheizkraftwerks in Korbach genehmigt. Die Prüfling der Antragsunterlagen und Einwendungen hat ergeben, dass „eine mit entsprechenden Auflagen versehene Genehmigung ausgesprochen werden kann", erklärte gestern Regierungspräsident Lutz Klein.
Zum Informieren waren gestern der Kasseler Regierungspräsident Lutz Klein und die Experten seines Hauses nach Korbach gekommen. Sie wollten mit diesem einmaligen Vorab-Termin die Gründe für ihre Genehmigung des Industrie- oder Müllheizkraftwerks in Korbach erläutern. Sie wollten verdeutlichen, wie dies Dezernatsleiter Rainer Werneburg betonte, dass von dieser Anlage keine Gefahren für die Gesundheit der Korbacher ausgehen wird.
Die Positionen um das Heizkraftwerk bleiben unversöhnlich. Das Korbacher Aktionsbündis „für ein lebenswertes Korbach" sieht weiterhin massive Gefahren für Mensch und Umwelt durch das Heizkraftwerk. Betreiber MVV Energie (Mannheim) will durch Müllverbrennung künftig Dampf für Conti liefern.
„Die Genehmigung des Müllheizkraftwerks in Korbach in der ersten Woche der Ferien ist bezeichnend für das gesamte Vorgehen des Regierungspräsidiums in dieser Frage", erklärte Heike Kramer vom Stadtvorstand der Grünen.